Glücksspiel-Streamer auf Twitch sind oftmals bekannt für ihre gute Laune und die spaßige Atmosphäre. Doch leider treiben sie eine steigende Zahl von Jugendlichen in die Spielsucht. In diesem Artikel analysieren wir die Faktenlage.
Mit scheinbar harmlosen Twitch-Streams fängt es an
Viele Teenager besuchen regelmäßig die Streaming-Plattform Twitch, um anderen Personen beim Spielen von Videospielen zuzusehen. Zu den Klassikern gehören dabei Games wie Fortnite oder Call of Duty. Oftmals gelangen junge Leute auf der Plattform rein zufällig auf sogenannte Glücksspiel-Streams, bei denen Live-Sessions im Online-Casino übertragen werden.
Da die Casino-Streamer oftmals mit exorbitant hohen Summen hantieren und dementsprechend teilweise sehr hohe Beträge gewinnen, lösen diese Streams eine gewisse Art von Begeisterung und Bewunderung bei vielen jungen Menschen aus. Mittlerweile sind leider zahlreiche Fälle bekannt geworden, bei denen Jugendliche ein problematisches Spielverhalten entwickelt haben, obwohl alles mit scheinbar harmlosen Twitch-Streams begann.
„Je jünger man ist, desto anfälliger ist man in der Regel für die Entstehung einer Spielsucht.“
Casino-Besuche folgen oft
Das Schema verläuft meistens ähnlich: Die Streamer zelebrieren ihre Gewinne lautstark und lösen eine Bewunderung bei der Anhängerschaft auf. Gerade junge Leute stellen sich oft vor, wie schön es doch wäre, wenn sie auch einmal so viel Geld gewinnen würden. Wenig verwunderlich versuchen die Zuschauer im Anschluss oft selbst ihr Glück in Online-Casinos oder in landbasierten Spielbanken.
Gerade junge Leute sind besonders anfällig für die Entwicklung eines pathologischen Spielverhaltens. Daher sollte diese Personengruppe besonders geschützt werden. Dass eine Streaming-Plattform wie Twitch, die eine sehr junge Zielgruppe anspricht, sich nicht von Glücksspielen distanziert, wird daher zunehmend kontrovers diskutiert. Es gibt auch Fälle in denen Streamer der Spielsucht verfallen sind. Daher sollte man diese Thematik nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Rechtzeitig die Reißleine ziehen
Wir sind der Meinung, dass Spielen Freude bereiten sollte. Damit dies gelingt, sollte man mit einem großen Respekt an die Sache rangehen und sich der Gefahren bewusst sein. Je jünger man ist, desto anfälliger ist man in der Regel für die Entstehung einer Spielsucht. Deshalb sollten sich gerade Jugendliche ständig hinterfragen und möglichst objektiv feststellen, ob das eigene Spielverhalten im grünen Bereich liegt.
Der wichtigste Faktor ist sicherlich, einen Kontrollverlust zu vermeiden, der oftmals zu erheblichen finanziellen Einbußen führt. Man sollte sich daher vorab Limits setzen und sich strikt daranhalten. Zudem bietet es sich an, in regelmäßigen Abständen Spielpausen einzulegen und ein paar Wochen überhaupt nicht an Glücksspielen teilzunehmen. Auf diese Art und Weise kann man eine gewisse Distanz wahren und der Entstehung eines problematischen Spielverhaltens vorbeugen.
Falls Sie jemals der Ansicht sein sollten, dass sich bei Ihnen möglicherweise eine Spielsucht entwickelt, oder andere Personen Sie darauf hinweisen, sollten Sie unverzüglich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Je früher Sie handeln, desto höher sind die Erfolgschancen bei der Behandlung.
Roxana Hecht
Roxana ist eine ehemalige Gesundheits- und Krankenpflegerin, die durch einen tragischen Schicksalsschlag ihre medizinische Karriere aufgeben musste. Da sie schon immer gerne gelesen und geschrieben hat, startete sie eine neue Karriere als Autorin bei CasinoOnlineSpielen.info. In ihrer Freizeit kann man Roxana entweder im Casino antreffen oder man sieht sie am Strand, wo sie sich sportlich betätigt und zwischendurch auch gerne mal im Online-Casino Slots spielt.