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GGL verhängt Geldstrafe und kritisiert Glücksspielgesetz in Malta

GGL verhängt Geldstrafe und kritisiert Glücksspielgesetz in Malta

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) in Deutschland ist in Kampfbereitschaft. Mit dem Ziel gegen illegales Glücksspiel in Deutschland vorzugehen, agiert die GGL gleich an mehreren Fronten. Nicht nur das neue Glücksspielgesetz in Malta, sondern auch nicht registrierte Online-Casinos wie das Red Rhino stehen ganz oben auf der Agenda.

 

Wie sieht die Bill No. 55 aus?

Die Bill No. 55, der neue Zusatz des Glücksspielgesetzes von Malta, hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Glücksspielbranche des Landes, aber auch die europäischen Behörden. Die neue Regelung gibt der maltesischen Glücksspielbehörde MGA das letzte Wort in allen rechtlichen Angelegenheiten, die die von ihr lizenzierten Glücksspielanbieter betreffen.

Dies bedeutet, dass die MGA eine umfassende Kontrolle über die Branche ausübt und Anbieter bei Nichteinhaltung ihrer Regeln mit Geldstrafen und Sanktionen belegen, aber auch international gefällte Urteile anfechten kann.

Andere europäische Institutionen, allen voran die GGL, fühlen sich offensichtlich bedroht und betrachten dieses Gesetz als unangebrachte Machtverschiebung.

 

„Von der GGL verordnete Strafzahlungen können und werden bis zur Einhaltung der Untersagungsverfügung wiederholt oder erhöht werden.“

 

Internationale Meinungen

Länder wie Deutschland aber auch Österreich waren offensichtlich alles andere als begeistert über die Entwicklung in Malta. Allerdings gab die GGL bekannt, dass es ihr nicht obliege gegen ein von Malta erlassenes Gesetz vorzugehen. Sie verkündeten allerdings, dass sie die Angelegenheit an die EU weitergegeben habe, um eine ausgiebige Prüfung zu veranlassen.

Es soll festgestellt werden inwieweit der maltesische Gesetzeszusatz gegen europäische Vorgaben der Entscheidungsanerkennung verstoßen könnte. Laut Meinung der GGL sind die beiden Regelungen nicht kompatibel.

Die EU-Kommission wird auf alle Fälle ihre Hände voll haben mit einer ausführlichen Untersuchung der Vorwürfe, die sogar vor Anschuldigungen möglicher Korruption nicht haltmachen.

Laut EU-Justizminister sei zum jetzigen Zeitpunkt kein Hinweis auf Korruption der maltesischen Regierung erkennbar. Allerdings könne sie eine gründliche Untersuchung nur über einen großen Zeitraum machbar.

 

Die Konsequenzen für Deutsche Spieler

Das Online-Spielangebot in Malta erfreut sich weitaus größerer Auswahl als der deutsche Markt. Dies ist vor allem auf die verschärften und strengen Auflagen der GGL zurückzuführen. Anbieter mit deutscher Lizenz sind in erster Linie Spielotheken und Sportwettenanbieter, denn bislang wurde in Deutschland noch keine einzige Lizenz für ein Online-Live-Casino vergeben.

Die deutschen Online-Spiel-Liebhaber sind sich sicherlich bewusst, dass sie sich in einer Grauzone bewegen, fühlen sich allerdings von den europäisch anerkannten Lizenzen der MGA geschützt. Solange also Deutschland selbst keine Lizenzen vergibt, muss man damit rechnen, dass unsere Spielfans sich weiterhin in den Grauzonen tummeln.

Es bleibt abzuwarten, inwiefern sich das neue Gesetz direkt auf die Spieler auswirken wird und ob sie am Ende mehr oder gar weniger geschützt sind.

 

GGL verhängt Geldstrafe und kritisiert Glücksspielgesetz in Malta

 

Red Rhino

Deutschland und speziell die GGL haben nicht vor die Auflagen um die Konzessionen der Glücksspielbranche aufzulockern.

Unternehmen die gegen Konzessionsauflagen verstoßen werden sanktioniert. So auch das Red Rhino.

Das Casino mit Sitz auf Malta hat trotz einer offiziellen Verordnung der GGL ihren Service weiterhin in Deutschland angeboten. Die Seite platincasino.de war darauf hin mit deutscher IP nicht mehr zugänglich. Die Firma unterhielt allerdings parallel die Seite platincasino.com, auf der es deutschen Nutzern weiterhin möglich war sich zu registrieren und zu spielen.

Das blieb nicht ohne Konsequenzen für den Betreiber und die GGL belegte das Red Rhino mit einem Bußgeld in Höhe von 50.000 €. Das Casino unterband darauf hin den Zugang auf ihre Seiten für Spieler aus Deutschland.

Mit dieser Maßnahme zeigt sich die GGL durchaus Willig, ein oder mehrere Exempel zu Statuieren um die Kontrolle über den deutschen Glücksspielmarkt zurückzugewinnen. Unter anderem gaben Sie bekannt, dass die verhängten Bußgelder bis zur Einstellung der Aktivitäten sowohl erhöht als auch wiederholt werden können.

 

Fazit

Die GGL und auch die MGA wollen mit Sicherheit die besten Interessen für Ihr Land, Wirtschaft aber auch Bevölkerung wahren.

Allerdings scheinen sich die beiden nicht unbedingt vereinen zu lassen. Malta ist nun mal momentan einer der größten Märkte für Glücksspielbetreiber und solange die Lizenzen der MGA in Europa zulässig sind, werden einzelne Länder dies nicht stoppen können.

Auch wenn Deutschland sehr Spielerorientiert argumentiert, werden sie sich dem Fächer der EU-Gesetze nicht vollkommen entziehen können. Eines ihrer Hauptargumente, das Suchtpotenzial, ist natürlich ein großes Problem, allerdings stellt sich die Frage in wie weit die Regierung die Rechte der Bürger einschränken darf, Eigenverantwortung zu tragen.

 

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Roxana hecht

Roxana ist eine ehemalige Gesundheits- und Krankenpflegerin, die durch einen tragischen Schicksalsschlag ihre medizinische Karriere aufgeben musste. Da sie schon immer gerne gelesen und geschrieben hat, startete sie eine neue Karriere als Autorin bei CasinoOnlineSpielen.info. In ihrer Freizeit kann man Roxana entweder im Casino antreffen oder man sieht sie am Strand, wo sie sich sportlich betätigt und zwischendurch auch gerne mal im Online-Casino Slots spielt.