Sauber, EDC & bald Wettlizenz Vergabe in Österreich

Im Holland Casino Venlo wurden im Juni die besten Casino-Dealer Europas gekürt. Nach drei anstrengenden Turniertagen standen die Gewinner endlich fest. In Österreich gibt es Bestrebungen, Sportwetten als Glücksspiel anzuerkennen. Die Alpenrepublik ist das einzige EU-Land, in dem Sportwetten als Geschicklichkeitsspiel angesehen werden, und in der Schweiz gewann der Formel-1-Rennstall Sauber-Stake einen Rechtsstreit um unerlaubte Werbung für Glücksspiel wegen der Kooperation und dem Sponsorship von Stake.

„Es war eine große Ehre für Holland Casino, Gastgeber der 16. European Dealer Championship in Venlo gewesen zu sein.“ - Erwin Van Lambaart, Vorstand der ECA

Die 16. European Dealer Championship in Venlo, Holland

Immer mehr Spieler, die regelmäßig ein Online-Casino nutzen, schätzen es, auch mal in ein landbasiertes Casino zu gehen, um dort das Flair und das Ambiente zu genießen. Die besten europäischen Dealer aus landbasierten Casinos treffen sich jedes Jahr zu einem intensiven Wettbewerb und demonstrieren ihr Können und ihre Professionalität. Nach drei Tagen harten Wettkampfs wurden die Gewinner der European Dealer Championships 2024 gekürt. Den ersten Platz sicherte sich Noemi Serra vom Casino de Monte-Carlo in Monaco. Jamie Cummins vom Crown London Casino, UK, erreichte den zweiten Platz und Asa Escerot vom Casino Kopenhagen aus Dänemark belegte den dritten Platz.

Aus dem deutschsprachigen Raum gelang es Marco Skorjanic vom Casino Innsbruck in Österreich, einen Sonderpreis als „Bester Card Handler 2024“ zu ergattern.

Wir hatten bereits im Februar über die Bayrische Dealer Championship berichtet. Im April kam es dann zu den Deutschen Ausscheidungskämpfen in Baden-Baden, wo der 25-jährige Temin Joguncic direkt für die European Dealer Championship in Holland qualifizieren konnten. Für ihn reichte es diesmal aber nur zu einem fantastischen 5. Platz, der aller Ehren wert ist. Der Schweizer Giacomo Asta vom Casino St. Moritz wurde sehr guter 7. Wir sind aber sicher, dass die Motivation nach der Teilnahme an einem solchen Wettbewerb nur noch größer wird.

Neben den 3 Gesamtbesten gab es noch Auszeichnungen für spezielle Einzeldisziplinen. Die Gewinner in diesen Bereichen waren:

• Bester Mathematiker: Jamie Cummins, Crown Casino, London
• Bester Chip-Dealer: Tsvelan Kritonov Yanchev, City of Dreams Mediterranean, Cyprus
• Bester Chips-Cut: Noemie Serra, Casino de Monte-Carlo, Monaco
• Bester Stacks-Pusher: Stefano Samperi, Casino Malta
• Bester Card-Dealer: Marco Skorjanic, Casino Innsbruck, Austria

Die nächsten European Dealer Championships werden vom 16 - 19. Juni 2025 im Grand Casino Lichtenstein stattfinden. Wir wünschen allen Teilnehmern bereits viel Glück und Erfolg.

Suchtexperten aus Österreich fordern die Anerkennung von Sportwetten als Glücksspiel

Glücksspielsucht-Experten in Österreich fordern, dass Sportwetten als Glücksspiel anerkannt werden. Die Fachstelle für Glücksspielsucht in der Steiermark hat kritisiert, dass dies in Österreich bisher nicht rechtlich verankert ist. Laut den Experten sind sie das einzige EU-Land, in dem dies nicht der Fall ist. Um ihre Forderung zu untermauern, haben sie am Wochenende einen offenen Brief an die politischen Entscheidungsträger Österreichs geschickt und fordern sie auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen.

Die Fachstelle ist der Ansicht, dass aufgrund der Eigenschaften von Sportwetten (zufallsbasiert und mit Geldeinsatz verbunden) diese als Glücksspiel angesehen werden sollten. Studien haben zudem bestätigt, dass sie ein hohes Suchtpotenzial haben und damit verbundene negative Auswirkungen auf das Leben von Menschen haben können. Die in Kürze beginnende Fußball-Europameisterschaft sei zudem geeignet, eine neue Welle von Spielsucht-Problemen auszulösen.

In dem offenen Brief wird ein umfassender Katalog an Maßnahmen gefordert, welche so schnell wie möglich umgesetzt werden sollten:

• Um sicherzustellen, dass besonders Minderjährige vor problematischen Spielverhalten geschützt werden, schlagen Experten die Einführung einer Altersüberprüfung und branchenübergreifender Schutzsysteme mit festen Verlust- und Zeitlimits vor.
• Um Werbung für Glücksspiele einzudämmen und die Verbreitung von problematischem Spielverhalten zu stoppen, werden strikte Beschränkungen gefordert. Besondere Aufmerksamkeit sollte dabei jungen Menschen gewidmet werden.
• Zur Förderung von Präventions- und Behandlungsmaßnahmen von Spielsucht schlagen die Experten die Zweckwidmung von Steuereinnahmen vor.
• Für eine effektive Suchtbehandlung und -prävention wird empfohlen Suchtexperten bei der Entwicklung einer umfassenden Strategie zur Suchtpolitik mit einzubinden.

Selbstbestimmung und Eigenverantwortung sind Begriffe, die heutzutage nicht mehr im Sprachgebrauch von Interessengruppen vorkommen. Sollte es zu einer Gesetzesänderung kommen, wird aber wohl ein anderer Punkt den Ausschlag geben. Durch die Einstufung als Geschicklichkeitsspiel entgehen dem österreichischen Fiskus jährlich riesige Summen an Steuern. Konzessions- und Glücksspielabgaben fallen nämlich derzeit keine an. Lediglich wird eine kleine Wettgebühr von 2% von den Spielern erhoben.

Sauber-Stake gewinnt Rechtsstreit in der Schweiz über unerlaubte Werbung für Glücksspiel

Die Ermittlungen gegen das Formel-1-Team Sauber-Stake in der Schweiz wurden eingestellt, wie die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) am Dienstag bekannt gab. Die ESBK hatte ein Verfahren gegen das F1-Team wegen mutmaßlich illegaler Glücksspielwerbung eingeleitet. Anfang Februar 2024 hatte die ESBK das Verfahren gestartet, nachdem Sauber-Stake ihre umfassende Kooperation bekannt gegeben hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte die in der Schweiz ansässige Sauber Motorsport AG den Glücksspielanbieter als künftigen Titelsponsor ihres Stake F1-Teams vorgestellt.

Die Behörde hatte Untersuchungen angestellt, da Stake nicht genehmigtes Online-Glücksspiel in der Schweiz bewarb. Der Vorwurf illegaler Werbung kam aufgrund der auffallenden Präsentation des Titelsponsors bei Formel-1-Rennen auf. Dabei bezieht die ESBK Sponsoring mit in die Definition von Werbung ein. Um herauszufinden, ob tatsächlich illegale Werbung betrieben wurde, nahm die ESBK verschiedene Kriterien unter die Lupe. Dabei kam heraus, dass sich das Sauber-Team hauptsächlich auf internationalem Terrain bewegt und somit nicht gezielt in der Schweiz wirbt.

Außerdem gibt es keine Veranstaltungen mit dem Stake-Logo in der Schweiz und der Rennstall hat auch keine Werbeaktionen speziell auf ein Publikum aus der Schweiz ausgerichtet. Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dies eine Einzelfallprüfung darstellt und keinesfalls ein Freibrief für ähnliche Kooperationen.